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AutorenbildSara Devi Yogini YOnline

Ist der Schüler bereit, ist der Guru nicht weit

Ich hab früher immer Sehnsucht nach einem Guru im Außen gehabt. Doch alle Meister, die ich gern mal kennenlernen wollte, waren tot als ich in ein Alter kam, wo ich gern diesen Menschen zugehört hätte. Ob nun Osho, Papaji, Ramana, Sivananda ... nun ist es Babaji ... waren immer anwesend und haben mir ihre Lehren in mein Ohr geflüstert. Für den finalen Kick hatte ich drei Jahre via Internetforum und Mails den Kontakt mit Edgar Hofer und ohne ihn jemals 'vorher' persönlich getroffen zu haben, hat es in mir sehr viel ausgelöst bis hin zum vollkommenen Kundalini-Aufstieg ins Kronenchakra. Ich hab immer erst den Weg der Erfahrungen nehmen müssen und bin dann auch den MeisterInnen in Büchern, Videos und dann auch endlich mal 'danach' in Person begegnet. Insofern kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass mich der Mensch an sich erst mal nicht interessiert hat. Auch die Gerüchte und Angstmachereien um Osho als ich in den 80ern auf ihn aufmerksam wurde, konnten mich nicht davon abhalten, seine Lehren dennoch zu lesen und mich inspirieren zu lassen.

Es geht um die Lehre, die durch die Gurus in diese Welt gebracht wurde. Sie sind auch nur Instrumente EINer Quelle und diese Quelle lebt sich durch uns und alles aus. Was da menschlich geschieht, ist eine andere Geschichte und sollte auch menschlich behandelt werden und wenn wir urteilen ist das für mich ok, doch ich habe immer im Blick, dass ALL DAS von UNS ALLEN gelebt wird. Ob nun Opfer oder Täter. Das ist der ganzheitliche Blick. Ich bin sehr froh und dankbar, diese Fähigkeit erkannt und entwickelt zu haben, da es mir auch einen Blick verschafft, um genau zu schauen, was all das mit mir als Mensch macht. Und der Machtmissbrauch vieler MeisterInnen ist zu bestrafen. Schade nur, dass dies meistens aufgedeckt wird, wenn sie schon längst gestorben sind und sich somit nicht mehr rechtfertigen und sich dem Opfer stellen können.

Ich weiß, da ist jede Menge Scham und Angst, doch ich glaube auch, dass so ein Kreis nur durchbrochen werden kann, wenn wir darüber offen reden. Denn die überwiegende Zahl der Menschen, die einem Meister lauschen, tolerieren keinen sexuellen Missbrauch. Und spätestens seit der #metoo Bewegung, sollten wir doch auch als Opfer solcher schrecklichen Taten den Mut haben, uns mitzuteilen und sich zu wehren. Erst dann ist es möglich, wieder Gurus in uns zuzulassen und mit Hilfe ihres Lichts das innere Dunkel und die Schatten zu beleuchten. Mein Foto erinnert mich an den höchsten Guru für mich als Yogini - om namah shivaya



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