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AutorenbildSara Devi Yogini YOnline

Mein Weg mit Kundalini (13)

Eine alles erweckende Liebe


Im Jahr der Verschmelzung von Shakti mit Shiva im Oktober 2009 schrieb ich am 03. Februar eine private Nachricht via Facebook an Olaf. Ich begann mit einem innerlichen Rückblick auf alle Männer, die ich liebte und die mich liebten und die Erweckung von verschiedenen Kundalinierfahrungen und Granthi-Öffnungen in den vergangenen 16 Jahren. Mir war noch nicht klar, dass der Aufstieg zum Kronenchakra bevorstand. Doch ich fühlte, da wollte etwas ganz stark transformiert werden. Ich werde mich diesem Aufstiegsjahr sehr ausführlich in einem späteren Kapitel zuwenden. Doch nun möchte ich mit der Geschichte von Olaf, mir und Dänemark fortfahren und sie zum Abschluss bringen. Sie hat sich lang genug in mir entwickelt, um sie nun zu gebären.


Lieber Olaf,


wird sich vielleicht ein wenig komisch für Dich anfühlen, dass zu lesen, aber mir ist gerade bewusst geworden, dass ich Dir eine Antwort "schuldig" bin.


Kannst Du Dich noch an Dänemark – Neujahrsspaziergang erinnern? Wir beide zusammen am Strand, über das sprechend, was ich zuvor in einem Spiel gesagt habe und für mich damals so unbegreiflich war zu verstehen, was da in mir vorgegangen ist. Du hast immer wieder gefragt, wie ich Liebe definiere und wie ich das 'genau' meine, dass ich in Dich verliebt wäre. Ich konnte Dir keine wirkliche Antwort geben, denn ich konnte Dir diese Liebe, die ich in diesem Moment in mir fühlte weder begreiflich machen, noch irgendwie beschreiben. Es umfasste ALLES, was ich war und alles was Du warst – da war NICHTS mehr außerhalb von mir.


Ich weiß, hört sich eigenartig "spirituell’"an, wie?


Ich kann Dir jetzt eine Antwort geben.


Als ich Dich das erste Mal an meinem Geburtstag bei Dir im Flur sah, war mir, als wäre es Liebe auf den ersten Blick – ich war komplett geflasht und ob Du es glaubst oder nicht, da war tatsächlich eine Art Blitz, der direkt in mein Herz fuhr.


Als wir den Dänemark Ausflug mit der Gruppe machten, waren viele Deiner Worte und Sätze so tief in mich eingedrungen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich durch Deine Worte permanent angestupst werden und das irritierte mich – ich projizierte das auf Dich und ich kann mich noch gut erinnern, wie Dich das getriggert hat und Deine belustigenden Augen mich immer mehr herausforderten. Ich war echt genervt – im nach hinein muss ich sehr lachen – was für ein Spiel! Herrlich!


Dann kam Silvester und wir aßen zusammen und beim Abtrocknen tanzten wir ein bisschen herum. In einem Moment, als unsere Hüften sich berührten durchzog mich ein wirklich innerliches Feuer…es war wie ein offener Brand im Unterleib – aber es war auch irgendwie NICHT NUR sexuell…es erwachte etwas in mir – ausgelöst durch "Dich".


Ich spürte unmittelbar eine so heftige und große Liebe mit ALLEM und projizierte dies wiederum auf Dich – weil Du derjenige warst, der es auszulösen schien – dabei hat ES sich selbst durch mich ausgelöst – Du warst der Anstoß in mir.


In diesem Gefühlschaos und Nichtwissen, was da mit mir passierte, trank ich viel Alkohol und wir spielten dieses Spiel "Wahrheit oder Pflicht’" und ich hab einfach nur spontan auf Saskias Fragen geantwortet und danach hätte ich mir gewünscht, meinen Mund gehalten zu haben, denn es schien Dich zur Flucht zu treiben. Sorry for that – but it was necessary.


Dann kam die Aussprache am nächsten Morgen und ich fühlte mich schon den ganzen Tag so frei in mir. Im Nachhinein betrachtet projizierte ich das wieder mal auf Dich und gab Dir den Grund dafür – weil ich ja verliebt war. Und als ich dann die Frage beantworten sollte, was Liebe für mich ist und wie ich das meinte, dass ich in Dich verliebt war, konnte ich Dir einfach keine Antwort geben – es war alles sehr neu in mir.


Es war, als ob etwas in mir endlich erwachte – ich erwachte aus einem Traum, den ich glaubte zu leben und Du warst der Wecker – auch wenn es Dir nicht bewusst war.


Ab diesem Moment war ich nicht mehr abhängig davon, was andere sagten und von mir wollten. Ab diesem Moment hab ich getan, was für mich wichtig und richtig war. Ich hab endlich angefangen zu leben.


Und dafür danke ich Dir – auch wenn Du meinst, dass es nicht nötig ist – aber trotzdem. Und ich kann immer noch sagen, dass ich Dich liebe –als der, der DU BIST und dass ich für Dein Geschenk für immer dankbar bin.


Ich spüre, wie diese Geschichte in mir sich endlich verabschiedet, denn ich habe lange daran festgehalten. Es ist ein Loslassen eines Konzepts, was so lange in mir gelebt hat und nun aufgelöst wird, indem ich Dir diese Nachricht schicke.


Ich hoffe, ich habe damit keine Missverständnisse geschürt – aber ich glaube, Du verstehst 🙂


Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und bin froh, Dir auf einem Stück meines Weges begegnet zu sein,


in Liebe,


Sandra


Ab hier sortierten sich die letzten Kapitel wie folgt ein. Ich beendete meine Ausbildung im Januar 1994 und kaufte die Bhagavad Gita mit vier anderen Büchern von Prabhupada. Meine liebe Freundin Claudia, deren Namen ich nicht verändern möchte, weil sie mir im Herzen liegt und keinen neuen Namen braucht, verstarb im Sommer 1994 und als ich es gar nicht mehr für möglich hielt, hab ich Freddy für einige Monate kennen und lieben gelernt. Er hat mich gesehen, sich zu mir gesetzt in meiner tiefen Trauer und sagte einfach zu mir: "Wenn ich Dich sehe, hab ich das Gefühl die Sonne geht auf." So einfach war es, mich wieder zum Leuchten zu bringen. Er hat mich aus dem tiefen Sog der Trauer rausgeholt. Ich bereitete mich für die Aufnahmeprüfungen im Sommer 1995 vor und als ich nicht mehr für möglich hielt und glaubte, ich hätte alle Aufnahmeprüfungen versemmelt, bekam ich in meinem Mallorca Urlaub durch meine Eltern die Nachricht, dass ich via der Essener Folkwang Schule die Chance hatte als Zweitplatzierte in Holland am Enscheder Konservatorium zu studieren.

Es sollte für mich eine Phase beginnen, in der Kundalini in mir wirkte, durch mich sang und mich leitete, bis der erste Granthi mit Hilfe eines weiteren Mannes sich löste und Kundalini weiter steigen konnte.







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